direkt zum Seiteninhalt direkt zum Seitenmenü direkt zum Hauptmenü

Beschlussvorlage 39/2016
Außerplanmäßige Auszahlung: Sanierung Steg Seebad

Downloads

Drucksache 39/2016 (23.7 KB)

Beschlussfolge

Abschließende Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung am 12.05.2016 vorgesehen.

Textauszug aus der Drucksache

Beschlussentwurf

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt eine außerplanmäßige Auszahlung in Höhe von netto 267.000 € für die Sanierung des Steges im Seebad.
Die Deckung der außerplanmäßigen Auszahlung erfolgt aus liquiden Mitteln.

Begründung

Der Steg im Prenzlauer Seebad wurde 1998 als Holzkonstruktion auf 190 doppel- bzw. dreireihig angeordneten Holzpfählen errichtet. Durch die Lage des Seebades am Ostufer des Uckersees ist der Steg den Wellenbewegungen bei zumeist wehendem Westwind ausgesetzt. Schwankende Wasserstände und Eisgang wirken auf die Holzbauteile.
Der Holzbelag wurde, nach einer 2008 durch das Büro pib erstellten baufachlichen Stellungnahme zum Zustand des Steges, 2009 komplett erneuert.
Bei der Ende 2015 nach DIN 1076 durchgeführten Hauptprüfung mussten Schäden und Mängel festgestellt werden, die die Standsicherheit und die Dauerhaftigkeit des Steges stark beeinträchtigen und kurzfristig beseitigt werden müssen.
Dazu zählen insbesondere schadhafte Querträgerköpfe und die mangelhafte bzw. fehlende Auflagerung der Querträger auf den Pfahlköpfen sowie schadhafte Pfahlköpfe. Die notwendigen Maßnahmen zur Schadensbeseitigung wie der Austausch der schadhaften Querträgerköpfe, die Ausfütterung unzureichender Querträgerauflagen auf Pfahlköpfen sowie die Erneuerung schadhafter Pfahlköpfe sind im Prüfbericht mit einer kurzfristigen Dringlichkeit ausgewiesen und summieren sich in den Kosten. Die Nutzungsdauer des Steges würde damit um einige Jahre, aber nicht wesentlich, verlängert.
Die wirtschaftlichste Lösung ist es, den vorhandenen Holzsteg durch eine Stahlkonstruktion mit einer normativen Nutzungsdauer von ca. 65 Jahren zu ersetzen. Nutzererfahrungen im Prenzlauer Seebad sowie in Löcknitz sprechen zudem für den Einsatz eines Kunststoffbohlenbelages statt der Holzbeplankung, da Kunststoff leichter zu reinigen ist, insbesondere von Vogelkot.
Zur Erleichterung der Arbeiten im Seebad würden zusätzlich 4 separate Pfähle zur Befestigung des Sprungturmes im Winter eingebracht werden.
Für den Abbruch der vorhandenen Steganlage und den Neubau einer Stahlkonstruktion mit Kunststoffbohlenbelag ist ein Betrag von 267.000 € netto (317.730 € brutto) vorgesehen. Die zusätzliche Belastung des Finanzhaushaltes würde lediglich in Höhe der Netto-Werte erfolgen, weil das Seebad als Betrieb gewerblicher Art (BgA) geführt wird und die Stadt in diesem Bereich vorsteuerabzugsberechtigt ist.
Da die Ergebnisse der Hauptprüfung erst nach Abschluss der Haushaltsplanung 2016 vorlagen und Mängel dieser Größenordnung im Vorfeld nicht absehbar waren, wurde ein diesbezüglicher Haushaltsansatz nicht veranschlagt. Aufgrund festgelegter Wertgrenzen gemäß § 70 Abs. 1 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) i. V. m. § 5 Nr. 3 der Haushaltssatzung der Stadt Prenzlau für das Haushaltsjahr 2016 obliegt die Entscheidung über diese außerplanmäßige Auszahlung der Stadtverordnetenversammlung.
Die Arbeiten würden nach der Badesaison 2016 und nach der Ostdeutschen Landesmeisterschaft im Kuttersegeln am 17./18.09. ab dem 19.09.2016 beginnen und ca. 12 Wochen dauern, damit der neue Steg für die Saison 2017 zur Verfügung steht.

verantwortliches Amt / Antragsteller

Hoch- und Tiefbauamt

zurück Seitenanfang Seite drucken