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Respekt für Offenheit der Jugendlichen

20.06.2023

Die Schülersprecherinnen und Schülersprecher aus Prenzlaus weiterführenden Schulen haben über Jugendgewalt gesprochen. Dazu haben sie sich Gesprächspartner aus Justiz und Politik, der Verwaltung, aus Schulen und der Zivilgesellschaft an den Tisch geholt. Organisiert vom Kinder- und Jugendbeirat der Stadt Prenzlau trugen sie Gedanken und Lösungsvorschläge zusammen, tauschten sich aus. „“Eine gelungene Veranstaltung“, sagt Steetworker Holger Schubert, der wie der Kinder- und Jugendbeauftragte Christoph Berkholz sowie die Familienbande des ABW zum Organisationsteam gehörte. Am Ende sprechen alle von einem gewinnbringen Austausch, viel Sachlichkeit, großer Offenheit und Tiefe. „Hier haben Akteure miteinander gesprochen, die sonst nicht im Dialog sind“, heißt es aus der Orga-Runde. Von den Parteien waren nur FDP und Die Linke nicht vor Ort. Auch konnten nicht alle Mandatsträger bis zum Ende der Veranstaltung bleiben. „Schade“, sagen die KJB-ler. Dennoch sei man erfolgreich gewesen. Martin Willig vom ABW hat großen Respekt vor den Jugendlichen und ihrer Ehrlichkeit bei den Gesprächen an den Thementischen, Lilli-Maxin Meißner, die KJB-Vorsitzende, spricht von sehr konkreten Lösungsideen. So beispielsweise einer Beleuchtung im Skaterpark. Auch wollen die Jugendlichen im Nahverkehrsbeirat des Kreises vorsprechen, um das Thema überfüllter Schulbusse vorzubringen. Zum Hauptthema der Konferenz: Die Lage ist angespannt, die Jugendlichen machen sich Sorgen, sprechen von Angst beispielsweise im Dunkeln. Sie sagen ehrlich, dass das Fremde sie teilweise verunsichere. Doch sie haben auch gemeinsam und laut darüber nachgedacht, wie man damit umgehen, wie man Angst abbauen kann. Eine Möglichkeit sei die Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins, sagt Holger Schubert. Die Idee, Selbstverteidigungskurse anzubieten, kommt zur Sprache. Möglichkeiten, solch ein Angebot wahrzunehmen, gibt es bereits in den Ferien im Rahmen von Agenda-Plus.

Jetzt wertet der KJB intern die vielen Ideen, Gedanken, Vorschläge erst einmal aus, stellt sie dann dem Bürgermeister und der Politik vor und dann geht es um weitere Schritte. Parallel wird bereits über eine weitere Runde dieser Art nachgedacht. Sie wollen, sagt Lilli-Maxin Meißner, am Ball bleiben. Bürgermeister Hendrik Sommer ist auf die Ergebnisse gespannt. „Was ich bei den Auswertungsrunden an den Thementischen gesehen habe, zeigt, dass hier sehr konstruktiv gearbeitet wurde und es praktische Vorschläge gibt. Das Thema Jugendkriminalität ist brisant, es beschäftigt die Jugendlichen. Bei der Konferenz wurde aber auch klar, wie wichtig es ist, Bilder im Kopf gerade zu rücken, sachlich zu diskutieren und gemeinsam zu überlegen, was man machen kann.“

 

Ansprechpartner:

Herr Ch. Berkholz
Amt für Bildung, Sport und Soziales
Kinder- und Jugendbeauftragter

Kategorie:

Kinder und Jugend
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