In der Nacht von Donnerstag zu Freitag (24./25. Januar) wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich eine 100-Kilogramm-Bombe sowjetischer Produktion aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe des Prenzlauer Bahnhofs entschärft. Zuvor war die Evakuierung von rund 800 Anwohnern erforderlich.
Die Bombe wurde am Donnerstagnachmittag bei Rodungsarbeiten auf dem Verladebahnhof in Prenzlau entdeckt. Umgehend wurde der Kampfmittelbeseitigungsdienst inormiert. Gemeinsam mit KMB, Polizei und Ordnungsamt wurde entschieden, eine Entschärfung umgehend vorzunehmen. Dafür waren die Sperrung der Bahnstrecke Berlin-Sralsund sowie die Evakuierung von rund 800 Anwohnern und die zeitweilige Sperrung der B 109 erforderlich. Um 1.06 Uhr war der Sperrkreis errichtet. Alle betroffenen Anwohner waren zu diesem Zeitpunkt evakuiert. Eine Entwarnung und die Aufhebung des Sperrkreises erfolgten nach erfolgreicher Entschärfung gegen 2.30 Uhr.
Bürgermeister Hendrik Sommer bedankt sich bei allen Einsatzkräften vor Ort - Polizei, Bundespolizei, Freiwillige Feuerwehr, Ordnungsamt, soziale Dienste und Katastrophenschutz- sowie den Anwohnerinnen und Anwohnern, die größtenteils sehr ruhig und verständnisvoll reagierten und den Aufforderungen von Feuerwehr und Polizei zum Verlassen des Sperrkreises umgehend Folge leisteten. Als Notquartier für die vorübergehende Unterbringung wurde die Turnhalle der Artur-Becker-Grundschule zur Verfügung gestellt.
Herr Dr. Andreas Heinrich
Geschäftsbereich 2. Beigeordneter
2. Beigeordneter
