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Arbeitsbericht 2023

Der Prenzlauer Städtepartnerschaftsverein möchte Sie über die Projekte und Ereignisse des Jahres 2023 informieren. Der Städtepartnerschaftsverein e.V. wurde am 21.12.1995 gegründet und beging 2023 sein 28-jähriges Bestehen. Die Stadt Prenzlau ist seit dem 29.05.1996 Vereinsmitglied. Der Verein zählt derzeit 29 Mitglieder.

Gemäß § 2 der Vereinssatzung wurde der ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zweck des Vereins, die Förderung von Kontakten auf den Gebieten der Kunst und Kultur, sozialer, sportlicher und kommunaler Beziehungen sowie die Unterstützung und Durchführung von Projekten, Vorhaben und Begegnungen, insbesondere des Kinder- und Jugendaustausches verwirklicht.

Einnahmen erhielt der Verein durch Mitgliedsbeiträge gemäß der Beitragsordnung vom 21.03.2023.
Der Prenzlauer Städtepartnerschaftsverein e.V. möchte sich bei den Stadtverordneten für die jährliche Bereitstellung der finanziellen Mittel für die Aufgabenerfüllung gemäß der Vereinssatzung bedanken. Diese wurden 2023 zweckentsprechend für die Vertiefung und Entwicklung der städtepartnerschaftlichen Kontakte mit Barlinek, Uster und Varėna verwendet.

Die gemäß § 15 der Vereinssatzung von dem Rechnungsprüfungsamt der Stadt und dem Vereinsrechnungsprüfer durchgeführte sachliche und rechnerische Prüfung der Finanzunterlagen von 2023 ergab, dass die Finanzmittel sparsam bewirtschaftet und entsprechend dem Vereinszweck verwendet und eingesetzt wurden. Die Buch- und Nachweisführung erfolgt vollständig, übersichtlich und gut nachvollziehbar. Seitens der Rechnungsprüfung der Stadt Prenzlau und des Vereins bestehen keine Einwände gegen die Entlastung des Vorstandes des Prenzlauers Städtepartnerschaftsvereins e.V. für das Geschäftsjahr 2023.

In der Mitgliederversammlung des Städtepartnerschaftsvereins wurden am 21.03.2023 11 eingereichte Projekte von Vereinen und Institutionen mit Prenzlaus Partnerstädten Barlinek, Varėna und Uster bewilligt. Von den beantragten Projekten wurden letztendlich 10 Projekte durchgeführt und abgerechnet.

Nun möchte ich Sie über Begegnungen, Projekte und Aktivitäten informieren, die mit finanzieller Unterstützung des Städtepartnerschaftsvereins, aber auch durch die Stadt Prenzlau und den Städtepartnerschaftsverein e.V. selbst durchgeführt wurden.

Am 23. Februar begann für 33 Mitglieder des Prenzlauer Carnevalclub e.V. wieder die Reise Richtung Schweiz, um die Partnerstadt Uster in der Zeit vom 23. – 26. Februar zu besuchen. Ein Zwischenstopp am Rheinfall bei Schaffhausen, dem größten und wasserreichsten Wasserfall Europas war trotz diesigem Wetter Pflicht. Nach 13 Stunden Busfahrt in der Partnerstadt Uster angekommen, erwarteten die Mitglieder des Prenzlauer Carnevalclubs schon eine Abordnung der Humoria Uster herzlich. Nach dem Bezug der Unterkunft wurden sie zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen und besuchten im Anschluss das auf einem Berg gelegene Schloss von Uster, um den Ausblick über die komplette Stadt und die umliegenden Berge zu genießen. Am Abend feierten die Mitglieder des Prenzlauer Carnevalclubs dann mit Humoria Uster ihren traditionellen Maskenball im Stadthofsaal. Am Samstag, den 25. Februar stand ein Ausflug in die Ferienregion Elm an. Mit der Gondelbahn ging es auf über 1.000 m Höhe zum Wandern im Schnee. Im Anschluss ging es weiter nach Winterthur zum traditionellen Fastnachtumzug, bei dem über 25 Guggenkapellen mit Ihren musikalischen Einlagen durch die Stadt ziehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück am Sonntag hieß es dann Vorbereitungen für den großen Fastnachtsumzug durch Uster treffen. Trotz nicht allzu guten Wetterverhältnissen führte der gut besuchte Umzug durch die Innenstadt von Uster bis vor den Stadthofsaal. Dort fand dann die Uslumpätä statt, bei der sich die Mitglieder des Prenzlauer Carnevalclubs am Showprogramm mit einer Vielzahl an Auftritten beteiligten. Der Präsident und das Prinzenpaar des Prenzlauer Carnevalclubs verliehen Humoria Uster seinen Vereinsorden und überreichten das Gastgeschenk.

Gegen 10 Uhr trafen die 13. Prenzlauer Schwanenkönig Philomena Uecker, ihre Ehrendame Carlyne Hinz und die Betreuerin der Schwanenkönigin, Susanne Schütte für den Videodreh zur Vorstellung der Partnerstadt am 23. April in Barlinek ein. Die ersten Szenen für das, durch die Firma Mondlichtmedia, produzierte Video über die Partnerstadt Barlinek wurden direkt am Barlineker See (Jezioro Barlineckie) gedreht. Anschließend trafen die Reisenden aus Prenzlau den Bürgermeister Dariusz Zielinski und den Leiter des Kulturzentrums und dessen Frau. Hier wurden direkt die ersten Bilder mit Bürgermeister Zieliński aufgenommen. Daraufhin besuchten die Gäste aus Prenzlau für weitere Szenen gemeinsam das Kulturzentrum (Barlinek Cultural Center), die Kirche (Kościół Niepokalanego Serca NMP w Barlinku) und erneut den See. Nachdem Philomena bei einer kurzen gemeinsamen Mittagspause im Hotel Barlinek bereits den Off-Text einsprach, ging es für die Prenzlauer für die letzten Aufnahmen weiter. Neben dem Schloss in Zwiebelturmoptik (Pałacyk Cebulowy), dem Stadion (Bronisława Bagińskiego) und den Figuren der Waldkönigin, ihrer Begleiterin Moriana und den Elfen sollte der eintägige Videodreh mit diesen Aufzeichnungen enden.

Es war sehr erfreulich, dass zum Stadtfest am 03. Juni Dariusz Zielinski, der Bürgermeister aus dem polnischen Barlinek, samt Begleitung sowie Gäste aus Uster in der Schweiz und der litauischen Stadt Varėna begrüßt werden konnten. Der Schweizer Eberhard Eitel brachte die Volkstanzgruppe Uster mit, die mit ihrer ersten Aufführung in Prenzlau eine Vielfalt traditioneller Tänze ihres Landes präsentierte.

Ebenso war der stellvertretende Bürgermeister von Varėna, Tomas Šimulonis, zusammen mit Mitgliedern des Gemeinderates erstmals in Prenzlau. Die Gäste waren sichtlich angetan von der Stadt, ihren Sehenswürdigkeiten und historischen Gebäuden, aber auch von der Herzlichkeit der Prenzlauerinnen und Prenzlauer. Besonders waren sie vom Ensemble des Dominikanerklosters begeistert, dass sie im Rahmen des Gästeprogramms besuchten.

Nach der geführten Stadtbesichtigung in deutscher und englischer Sprache durch die Stadtführerinnen Doris Meinke und Sandra Janz nahmen sie an der feierlichen Eröffnung der neuen Dauerausstellung des Kulturhistorischen Museums und der Einweihung des Nordkreuzganges teil. Der Bürgermeister Hendrik Sommer begleitete die Gäste in Begleitung von Mitgliedern des Städtepartnerschaftsvereins persönlich über den Campingplatz „Sonnenkap“‘ zu führen. Die Gäste waren im Anschluss beim Stadtfest zur Verleihung des Preises und der Medaille der Stadt Prenzlau sowie der Krönungszeremonie der 14. Prenzlauer Schwanenkönigin Carlyne dabei.

Auf Einladung des Kameradschaftsvereins der Freiwilligen Feuerwehr waren 7 Kameraden der Feuerwehr Varėna und Tanja Saulevičienė vom 08. - 12. Juni zum 17. Prenzlauer Feuerwehrfest, welches am 10. Juni stattfand, zu Gast in Prenzlau. Nach der langen Anreise stand ein Besuch des griechischen Resatuarants „Kreta” auf dem Plan. Am Vormittag des 09. Juni gab es eine Trainingseinheit mit den Kameraden und im Anschluss wurde sich in der Kantine Petra Block in Prenzlau gestärkt. Am Nachmittag ging es mit dem Rettungboot auf den Uckersee und jeder der Litauer Kameraden durfte unter Aufsicht des Bootsführers mit dem Boot fahren. Zum Begrüßungsabend wurden die Gäste durch die Vorsitzende des Städtepartnerschaftsverein, Frau Hilpert, in der Weinscheune empfangen. Nach der Eröffung des Feuerwehrfestes am 10. Juni durch Herrn Wöller-Beetz starteten die Feuerwehrwettkämpfe. Als Sieger bei den Gästen gingen die Kameraden aus Güstow hervor. Den Zweiten Platz belegten die litauischen Gäste. Am Abend beim Feuerwehrball wurden die Sieger in der Aula C.-F. Grabowschule geehrt. Am 11. Juni war erst einmal ausschlafen angesagt, bevor es am Mittag für die Gäste wieder nach Hause ging.

Auf Einladung der Stadt und des Städtepartnerschaftsvereins traten Schüler des litauischen Gymnasiums Ąžudas gemeinsam mit Schulleiterin Milda Padegimaite, Theaterregisseurin Tatjana Zilinskiene sowie Dolmetscherin Tanja Saulevičienė die weite Busreise nach Prenzlau an, um vom 14.- 18. Juni mit Schülern des Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasiums ins Gespräch zu kommen und ein gemeinsames bilaterales Theaterprojekt durchzuführen. Nach einem geführten Rundgang durch die Schule nahmen die Jugendlichen am Unterricht in den Fächern Deutsch, Chemie und Politische Bildung der Jahrgangsstufe 10 und 11 teil. Im Rahmen einer durch Schulleiter Ludger Melters moderierten Gesprächsrunde unterhielten sich die Jugendlichen über das Schulsystem in Deutschland und Litauen, diskutierten über die Zukunft der Europäischen Union und sprachen unter anderem über den Krieg in der Ukraine. Höhepunkt des Besuchs war die Theateraufführung der litauischen Schüler im Scherpf-Theater. Nicht nur Ludger Melters und der Erste Beigeordnete Marek Wöller-Beetz waren von der wunderbaren Aufführung der jungen Laiendarsteller über die Geschichte der Gründung der Hauptstadt Vilnius anlässlich des 700-jährigen Jubiläums begeistert. Am Ende erklärte Schulleiter Melters, dass er sich über die Weiterführung der Zusammenarbeit mit dem litauischen Gymnasium freuen würde. Neben den Begegnungen mit den Gleichaltrigen standen für die Gäste eine Stadtbesichtigung, der Besuch beim Technischen Hilfswerk, eine Safari auf der Elch- und Rentierfarm in Kleptow und Stippvisiten im Boitzenburger Klostermühlen-Museum, der Schokoladenmanufaktur und auf dem Campingplatz „Sonnenkap“ auf dem Programm.

Seit vielen Jahren pflegt die Diesterweggrundschule nun schon partnerschaftliche Beziehungen zur Schule Nr. 1 in Barlinek. Auf der Grundlage eines Partnerschaftsvertrages treffen sich fast jährlich Schülerinnen und Schüler, um Projekte in Prenzlau und Barlinek, oder auch gemeinsame Feriencamps durchzuführen. In diesem Jahr begann das deutsch-polnische Kinderkunstprojekt am 12. Juli, nachdem die Prenzlauer Kinder ihre Zeugnisse erhielten. Kunstlehrerin, Petra Heyer, Schulsozialarbeiterin und Dolmetscherin, Zaneta Ostrowska und der Städtepartnerschaftsverein hatten zum Kunstprojekt „Natur kreativ gestalten“ eingeladen. Nicht nur Otulia, Magda, Woytek, Damian und Oskar, sondern auch Betreuerin, Teresa Bartkiewicz vom Barlineker Kulturzentrum, waren im Vorfeld schon auf die drei Projekttage mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 6 der Kunst-AG gespannt. Nach dem Kennenlernen der Kinder machten sie sich in den Seepark auf, um Materialien für ihre Skizzen und Zeichnungen zu suchen und es wurde eine Stadtführung mit QR Code durchgeführt. Das Programm von Petra Heyer sah unter anderem vor, Bilder mit Hilfe der Kaltnadelradierung, einem grafischen Tiefdruckverfahren, herzustellen. Dazu mussten im Vorfeld die Druckplatten mit Radiernadeln eingeritzt werden. Die Kinder waren sehr tüchtig bei der Herstellung. Immer wieder musste Petra Heyer auch die Druckpresse in Gang bringen, da das Interesse an eigenen Bildern sehr groß war. Während der Projektzeit hatten die Kinder auch Gelegenheit, Gläser mit eigenen Motiven zu gravieren. Sie stellten Seifen in verschiedenen Farben und Formen her, die dann auch als Geschenk eingepackt wurden. Ebenfalls zeigte Petra Heyer, wie man aus buntem Papier zum Beispiel Blumen bastelt. Die Kinder lernten schnell, so dass gleich ganze Papiersträuße entstanden. Am Ende des letzten Projektages nahm sich auch Bürgermeister, Hendrik Sommer Zeit, die ausgestellten Arbeiten der Kinder bei seinem Besuch zu bewundern. Bei der Verabschiedung war den Kindern sehr wohl anzumerken, dass sie Freude am gemeinsamen kreativen Arbeiten hatten. Dies ist ein Grund mehr, auch künftig Projekte im Interesse von Kindern beider Partnerstädte weiterzuführen. Das Projekt wurde unterstützt und gefördert vom Förderverein der Diesterweggrundschule Prenzlau, der Stadt Prenzlau und dem Prenzlauer Städtepartnerschaftsverein.

Pünktlich zum Johannistag am 24. Juni fand wieder das Stadtfest in Barlinek und somit auch die Krönung der Waldkönigin und ihrer Begleiterin Moriana statt. Der Einladung des Barlineker Bürgemeisters Dariusz Zielinski folgten die Schwanenkönigin Carlyne mit Ehrendame Betty und dem Bürgermeister Herr Sommer.

Bereits auf dem Weg zum Kulturzentrum (ECS) wurden sie von Herrn Zielinski auf eine Tasse Kaffee eingeladen. Anschließend ging es gemeinsam weiter zum ECS, denn dort startete der große Umzug durch die Stadt, der um 18 Uhr losging. Vor Ort trafen die Prenzlauer Gäste auf die noch amtierende Waldkönigin Weronika und der Delegation aus der Freundschaftsstadt Schneverdingen, die Heidekönigin Carmen samt Ehrendame Clara sowie Peter Plümer und seiner Frau. Der Umzug führte durch die Stadt, mit Zwischenstopp auf dem Marktplatz, bis zum Festplatz beim Standesamt. Hier wurde die Krönung der Waldkönigin traditionell in einem Theaterstück zelebriert. Die Schwanenkönigin und ihre Ehrendame sprachen der neuen Waldköngin Oliwia ihre Glückwünsche aus, während Herr Sommer die Barlineker auf Polnisch begrüßte.

Abschließend wurden die Ehrengäste zum gemeinsamen Abendessen im Hotel City Park Barlinek eingeladen, bevor es für den Bürgermeister, der Schwanenkönigin Carlyne und Ehrendame Betty wieder nach Prenzlau ging. Dass die Gastfreundschaft der polnischen Partnerstadt großgeschrieben wird, war auch an diesem an diesem Tag wieder spürbar.

Der seit mehr als 15 Jahren bestehende Kontakt zu den Forstleuten und Jägern aus den Oberförstereien Varéna und Valkininkai konnte im Jahr 2023 nochmals deutlich vertieft werden. Zum ersten Mal waren drei Familien (6 Erwachsene und fünf Kinder) für einen fünftägigen Aufenthalt in der Zeit vom 16. - 20. August in der Uckermark. Gemeinsam mit der Familie Neumann aus Kaakstedt, hatte die Familie Rackelmann ein buntes Programm aufgestellt. Neben dem Besuch auf dem Straußenhof Berkenlatten, einem Angelausflug, einer Wanderung im Stadtwald, dem Besuch in Templin und Boitzenburg, war die Stadtführung durch Prenzlau mit der Besteigung der Türme von der Marienkirche ein besonderer Höhepunkt. Alle Teilnehmer waren von der abwechslungsreichen Landschaft und den noch vorhandenen historischen Gebäuden sehr beeindruckt. Bei Kaffee, Kuchen, Spiel und Spaß am Sternhagener See, Grillabenden und einem abschließenden kleinen Fest am Jagdplatz in Buchholz, konnten sich die Gastgeber für die in Litauen immer wieder erfahrene Gastfreundschaft revanchieren. Durch das wiederholte Zusammentreffen der litauischen und deutschen Kinder und das wachsende Verständnis, wird diese internationale Beziehung auch in der heranwachsenden Generation eine Zukunft haben.

In der Zeit vom 7. - 11. September befand sich eine Delegation des Prenzlauer Städtepartnerschaftsvereins in der litauischen Partnerstadt Varéna. Mit dabei waren Frau Hilpert, Frau Meinke, Herr Dr. Blohm und Herr Wöller-Beetz. Bei der viertägigen Reise fand unter anderem ein Besuch des Gymnasiums „Azuolo“ statt, wobei Schülerinnen und Schüler kennengelernt wurden, die erst vor kurzem bei einem Austauschprogramm am Gymnasium der Stadt Prenzlau teilgenommen haben. Sie zeigten mit großem Stolz ihre Schule und standen zum Austausch zur Verfügung. Bei der Besichtigung der Schule wurde angesprochen, ob eventuell nicht mehr Bücher mit deutschen Texten in der Bibliothek ausgelegt werden können. Schließlich wird Deutschunterricht unterrichtet. Hier wird auf jeden Fall in Zukunft von Seiten der Stadt Prenzlau unterstützend eine Bereitstellung von Lesematerial geprüft. Ebenso fand ein Empfang mit allen befreundeten Städten der Stadt Varéna bei einem gemeinsamen Abendessen statt. Dabei konnte ein reger und gemeinsamer Austausch erfolgen. Alle teilnehmenden Städte nahmen ebenfalls am Pilzfest am drauffolgenden Tag teil, welches am Morgen mit einer rustikalen Zugfahrt begann. Treffpunkt zum eigentlichen gemeinsamen Pilze sammeln bei wunderschönen Sonnenschein war in einem angrenzenden Waldgebiet. Leider war die Pilzsaison in diesem Jahr nicht so üppig und so blieb der ein oder andere Korb dann doch etwas leerer. Das hielt aber die Bevölkerung der Stadt nicht davon ab ihr traditionelles Pilzfest wie immer ausgiebig zu feiern. Mit dabei war der Bürgermeister der Stadt Varéna und viele Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, sowie die eng Vertraute und gute Seele Tanja Saulevičienė. Sie begleitete uns die ganze Zeit und fungierte wieder als hervorragende Dolmetscherin. Sie war es auch, die sich die Zeit nahm, am vorletzten Tag der Reise mit der Delegation aus Prenzlau in die Landeshauptstadt Vilnius zu fahren. Dort konnten viele historische Bauten, geschichtsträchtige Plätze angeschaut werden, wobei viel über die Entwicklung und Geschichte der Stadt erfahren wurde.

Die Unterbringung der Delegation in einem Ferienressort war ebenfalls ein kleines Highlight. Wer wollte, konnte ein morgendliches oder abendliches Bad im angrenzenden Waldsee nehmen und die Stille nach einem anstrengenden Tag gemeinsam genießen.

Zum 44. Greifenseelauf fuhren in der Zeit vom 15.- 17. September für den TSV 62 Prenzlau e.V. 5 Aktive: Christin, Andreas und Moritz Ehrke sowie Hagen Schulze und Annett Wolff. Die Unterbringung erfolgte wie üblich in Familien der Mitglieder des LC Uster. Am Vorabend des Lauftages trafen sich die Teilnehmer aus Prenzlau und des LC Uster in der Landihalle der Stadt Uster zur Abholung der Startunterlagen, zur Nudelpartie und einem ersten gemütlichen Zusammensein. Den Wettkampftag eröffneten Hagen Schulze (Prenzlau) und Michael Billich (LC Uster) in diesem Jahr nicht auf der asphaltierten Rennstrecke, sondern mit einem Halbmarathon als Ruderteam im Doppelzweier auf dem Greifensee. Die Beiden meisterten ihre persönliche Herausforderung in einer tollen Zeit von 1:37:21 h. Für Andreas, Moritz Ehrke und Annett Wolff erklang des Startschuss um 13.30 Uhr für die 10km-Distanz. Moritz wurde mit 35:19 Min. Sieger der Altersklasse U20. Annett lief auf den 10. Platz der Altersklasse 50 mit 52:55 Min. und Andreas kämpfte sich nach 1:04 h als 51. der Altersklasse M60 ins Ziel. Die hohen Temperaturen machten allen sehr zu schaffen. Dennoch lief Christin Ehrke die Halbmarathonstrecke (21,1 km) in beachtlichen 1:49 h und krönte mit dem 2. Platz in der Altersklasse W55 den Tag für die Prenzlauer Sportler. Am Abend luden die Mitglieder des LC Uster ihre Gäste zu einem freundschaftlichen Abendessen ein. Am Sonntag, den 17. September trafen sich Ustermer und Prenzlauer zu einem Ausflug ins Züricher Oberland.

Auf einer kurzen Wanderung in einem kleinen Naturschutzgebiet lernten sie neue Sehenswürdigkeiten in dieser schönen Landschaft kennen. Abschließend kehrten sie zur Besenbeiz in einem gemütlichen Kaffee ein und beendeten damit das sportliche Treffen.

Am 23. September führte der Förderverein Lions Club Prenzlau e.V. und der Lions Club Prenzlau den „9. Uckermärkischen Rolandlauf“, eine Lauf- und Nordic Walking Veranstaltung mit Benefizcharakter, durch. Es waren 338 Läuferinnen und Läufer am Start, was Teilnahmerekord aller bisheriger Veranstaltungen bedeutete. Insbesondere die Teilnahme polnischer Starterinnen und Starter mit 41 Personen, darunter 20 Kinder und Jugendliche aus der Partnerstadt Barlinek, war ebenfalls eine Teilnehmersteigerung im Vergleich zum Vorjahr um 3 Sportler und ein voller Erfolg. Auch der Kinderbereich, bis zum vollendeten 6. Lebensjahr, hat in diesem Jahr wieder einen Aufschwung erfahren, so dass 73 kleine Läuferinnen und Läufer an den Start gingen. Im Vorjahr waren es noch 57. Der Wanderpokal für die Kindertagesstätten der Stadt Prenzlau ging nunmehr zum fünften Mal an die „Kita Freundschaft“. Bei den Schulen wurde der Wanderpokal zum neunten Mal durch die Diesterweg-Grundschule gewonnen, jedoch nur ganz knapp vor der Grabowschule. Auch in diesem Jahr waren folgende Vereine in die Vorbereitung des Rolandlaufes einbezogen: TSV 62 Prenzlau e. V., SV Topfit Prenzlau e. V., Dorfverein „Mittelpunkt der Uckermark e. V. Potzlow, der Potzlower SV 49 sowie die Stadt Prenzlau. Es gab wiederum sechs verschiedene Streckenlängen von 617 m bis 24.680 m. Der Erlös des Rolandlaufes ging an den TSV 62 Prenzlau e. V. für den Halbstundenlauf und hier speziell für die Förderung der Kinder- und Jugendlichen.

Bereits im Vorfeld wurde mit den Uster Kollegen Umfang und Inhalt der gemeinsamen Kunstausstellung im Zeughaus Uster vom 23. September - 08. Oktober abgestimmt. Zum Aufbau der Ausstellung fuhren sechs Vertreter der Gruppe umKunst mit den Arbeiten der teilnehmenden 18 Künstlerinnen und Künstler nach Uster. Gemeinsam mit den 8 beteiligten Kunstschaffenden aus Uster wurde die Ausstellung in drei Tagen in der großen Halle des Zeughauses aufgebaut.

Neben zahlreichen Gesprächen mit interessierten Besuchern bei der Matinée, dem Sonntagsapéro und einer Performance ergaben sich auch Begegnungen. Christian Zwinggi, Kulturbeauftragter der Stadt Uster und die Stadtpräsidentin Barbara Thalmann, sprachen sich beide für einen weiteren Austausch und der Fortführung von gemeinsamen Ausstellungen aus. Gegen Ende der Ausstellung reisten drei weitere Mitglieder der Gruppe umKunst nach Uster, um beim Abbau der Ausstellung zu helfen und die Werke der uckermärkischen Künstlerinnen wieder nachhause zu bringen. Insgesamt war es ein ausgezeichneter Beitrag, der die Städtepartnerschaft Prenzlau-Uster um eine weitere Facette bereichert hat.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die seit vielen Jahre mit ihren Ideen, Aktivitäten und Projekten für interessante Begegnungen, Ereignisse und Erlebnisse in unseren Partnerstädten und/oder in Prenzlau beigetragen haben, aber auch bei denen, die neue Kontakte zu unseren Partnerstädten aufbauen. Mein besonderer Dank gilt dem Kameradschaftsverein der Freiwilligen Feuerwehr, dem TSV 62 Prenzlau e.V., dem Förderverein Lions Club, dem Fotoclub Prenzlau, dem Bürgermeister und seinen Beigeordneten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dominikanerklosters, Geschäftsstraßenmanagements und der Wirtschaftsförderung/Stadtinformation sowie den Mitgliedern des Prenzlauer Städtepartnerschaftsvereins.

Der Tollenseseelauf fand am 17. Juni statt. Bedauerlicherweise konnten, wie ursprünglich geplant, die Ustermer Läufer aus der Schweiz zu diesem Lauf nicht antreten. Das vom TSV 62 Prenzlau e.V. eingereichte Projekt wurde demzufolge nicht abgerechnet.

 

Downloads

Arbeitsbericht 2023 (444.1 KB)

Arbeitsbericht 2022 (378.6 KB)

Arbeitsbericht 2021 (275.6 KB)

Arbeitsbericht 2020 (444.5 KB)

Arbeitsbericht 2019 (492.3 KB)

Arbeitsbericht 2018 (235.6 KB)

Arbeitsbericht 2017 (238.4 KB)

Arbeitsbericht 2016 (310.0 KB)

Arbeitsbericht 2015 (229.9 KB)

Arbeitsbericht 2014 (219.0 KB)

Arbeitsbericht 2013 (205.0 KB)

Arbeitsbericht 2012 (117.8 KB)

Arbeitsbericht 2011 (111.7 KB)

Arbeitsbericht 2010 (88.9 KB)

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